
DataSunrise gegen Exploits
Haben Sie schon einmal bemerkt, wie oft Entwickler ihre Software patchen und aktualisieren? Ein Hauptgrund dafür ist die ständige Bedrohung durch einen Datenexploit – ein Angriff, der Systemschwachstellen ausnutzt, um Informationen zu stehlen, Malware zu installieren oder unbefugten Zugriff zu erlangen.
Denken Sie daran, dass jede Software Schwachstellen aufweist, die Cyberkriminelle finden und ausnutzen können, d.h. sie exploiten.
Exploits ermöglichen es Cyberkriminellen, auf Ihren Computer zuzugreifen, sensible Informationen zu stehlen oder Malware zu installieren, seien Sie also über diese Angriffsmethode informiert.
Ein Datenexploit kann darin bestehen, einen Softwarefehler auszunutzen, um Zugriff auf private Informationen zu erhalten, die auf Servern, in Datenbanken oder auf Endgeräten gespeichert sind. Ob durch eine Browser-Schwachstelle oder ein falsch konfiguriertes System – Datenexploits können die Vertraulichkeit und Sicherheit schnell gefährden, wenn sie nicht frühzeitig behoben werden.
Was ist ein Exploit?
Ein Exploit ist ein Programm oder Code, der eine Schwachstelle in einer Anwendung oder einem System ausnutzt. Diese Schwachstellen sind oft verborgen, und Cyberkriminelle versuchen stets, sie zu erkunden, bevor die Hersteller sie entdecken. Interessanterweise ist der Exploit selbst nicht bösartig. Er ist lediglich der Ausgangspunkt für Bedrohungen und Angriffe. Es handelt sich um ein Werkzeug, mit dem eine Schwachstelle von Cyberkriminellen für schädliche Aktivitäten ausgenutzt werden kann.
Cyberkriminelle können Exploits für verschiedene Zwecke einsetzen, von bösartigen Tricks bis hin zu groß angelegten Computerkriminalitäten, die ganze Konzerne und Unternehmen betreffen. Dank Exploits können sie den Zugriff auf Ihren Computer blockieren, Ihre sensiblen Informationen stehlen und Ihnen finanziellen Schaden zufügen.
Tatsache ist, dass nicht alle Schwachstellen und Exploits bekannt werden. Manchmal werden Schwachstellen jahrelang ausgenutzt, ohne dass Sie davon wissen. In all der Zeit könnten Cyberkriminelle sensible Informationen aus Ihrem System stehlen, ohne dass Spuren zurückbleiben. Erst wenn ein Exploit bekannt wird, wird die Schwachstelle durch einen Patch behoben, und die Benutzer sind geschützt, sofern sie die Software aktualisieren. Aber wie können Exploits überhaupt auftreten? Es gibt mehrere Wege:
- Ein Remote-Exploit benötigt keinen direkten Zugang zum verwundbaren System, da er von einem anderen Rechner aus angreifen kann.
- Ein lokaler Exploit läuft nur, wenn Sie bereits Zugriff auf das System haben, um Root-Rechte zu erlangen.
Im Allgemeinen werden Exploits entwickelt, um die grundlegenden Sicherheitsprinzipien wie Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit (CIA-Dreieck) zu gefährden.
Lassen Sie uns erklären, wie ein Exploit-Angriff funktioniert. Sie surfen im Internet und landen auf einer Webseite mit einer bösartigen Werbung, die ein Exploit-Kit enthält. Natürlich wissen Sie nicht, dass die Werbung einen versteckten Exploit beinhaltet, da sie harmlos aussieht. Doch dieses Kit durchkämmt Ihren Computer nach Schwachstellen. Findet es eine Schwachstelle in Ihrem System, nutzt die Anzeige diese Sicherheitslücke, um auf Ihren Computer zuzugreifen. Danach wird die Malware direkt in Ihr System eingeschleust. Nun sind Ihr Computer und Ihre Informationen nicht mehr sicher.
Schwachstellen und Exploits
Diese beiden Begriffe hängen miteinander zusammen, sind aber nicht dasselbe. Eine Schwachstelle ist jede Art von Fehler oder Mangel in einem Softwaresystem. Allerdings können nicht alle Schwachstellen dazu genutzt werden, Malware in ein Computersystem einzuschleusen. Zum Beispiel, wenn Ihr anderes Sicherheitssystem externe Eingriffe verhindert – dann kann niemand etwas damit anstellen. Anders ausgedrückt: Ein Exploit tritt auf, wenn Cyberkriminelle eine Schwachstelle ohne Ihre Zustimmung und noch ohne Ihr Wissen ausnutzen.
Arten von Exploits
Neue Exploits werden täglich entdeckt. Exploits werden in bekannte und unbekannte Exploits unterteilt, je nachdem, ob die Schwachstelle bereits gepatcht wurde.
Bekannte Exploits sind solche, die bereits entdeckt und von Entwicklern gepatcht wurden. Alle bekannten Exploits können Sie in der Exploit-Datenbank finden und ausprobieren. Dies ist ein Archiv von Exploits und verwundbarer Software. Es dient als Ressource für Penetrationstester und Forscher von Schwachstellen, die dank eines benutzerfreundlichen Navigationssystems die benötigten Informationen finden können. Verwechseln Sie dies nicht mit der CVE-Liste. Die CVE (Common Vulnerabilities and Exposures) ist die Liste aller bekannten Schwachstellen und Sicherheitslücken. Exploit-Datenbanken werden verwendet, um CVEs zu testen.
Nachdem eine Schwachstelle öffentlich bekannt wurde, veröffentlichen Softwareentwickler in der Regel Patches im Rahmen von Sicherheitsupdates. Es ist entscheidend, Ihr System so schnell wie möglich zu aktualisieren. Es gab Fälle wie WannaCry und NotPetya, bei denen die Angriffe stattfanden, nachdem Microsoft die Schwachstelle bereits gepatcht hatte. Diese Angriffe verursachten Schäden in Milliardenhöhe.
Unbekannte Exploits oder Zero-Day-Exploits werden von Cyberkriminellen erstellt, sobald sie eine Schwachstelle entdeckt haben. Sie nutzen diesen Exploit, um die Opfer noch am selben Tag anzugreifen, an dem die Schwachstelle gefunden wurde. Bei einem Zero-Day-Angriff haben die Entwickler keine Zeit, den Fehler zu patchen. Sie benötigen einige Zeit, um die Software zu aktualisieren, während alle Benutzer in Gefahr sind.
Was ist ein Exploit-Kit?
Manchmal verkaufen oder vermieten Cyberkriminelle Exploit-Kits. Dabei handelt es sich um Sammlungen von Exploits, die einfach zu verwenden sind. Selbst Anwender ohne großes technisches Wissen können Exploit-Kits einsetzen, um Malware zu verbreiten. Deshalb sind sie im Darknet unter Cyberkriminellen sehr beliebt. Zudem können Exploit-Kits oft individuell angepasst werden, sodass Benutzer neue Exploits hinzufügen können.
Früher konzentrierten sich viele Exploit-Kits auf Browser-Plugins wie Adobe Flash, da dieses separat vom Browser aktualisiert werden muss. Heutzutage sind Exploit-Kits rückläufig. Dennoch sind einige Exploit-Kits weiterhin ein hochgeschätztes Werkzeug für Cyberkriminelle. Manche Exploit-Kits sind speziell für Szenarien von Datenexploits konzipiert, bei denen private Dateien, Zugangsdaten und sensible Unternehmensinformationen auf einem System ins Visier genommen werden.
Wie können Sie sich schützen?
- Bleiben Sie auf dem neuesten Stand. Jeder Experte wird Ihnen sagen, dass Sie Ihre Software bei jeder neuen Version aktualisieren müssen. Andernfalls könnten Sie ein potenzielles Opfer von Cyberkriminellen werden. Falls Ihr Gerät automatische Updates unterstützt, aktivieren Sie diese Funktion. Falls nicht, aktualisieren Sie Ihre Software, sobald Sie eine entsprechende Benachrichtigung erhalten.
- Verwenden Sie nur Software von vertrauenswürdigen Anbietern. Stellen Sie sicher, dass Anwendungen, Browser-Erweiterungen und Plugins von zuverlässigen Entwicklern stammen.
- Erstellen Sie stets Backups Ihrer Dateien. Dies schützt Sie vor durch Malware verursachten Dateibeschädigungen. Speichern Sie das Backup-Laufwerk getrennt von Ihrem Computer.
- Löschen Sie Unnötiges. Wenn Sie eine Software nicht verwenden, deinstallieren Sie sie. Denn wenn es keine verwundbare Software gibt, gibt es auch keine Möglichkeit, Sie anzugreifen.
- Überwachen Sie Ihr System. Eine regelmäßige Überwachung des Systems ermöglicht es Ihnen, verdächtiges Verhalten zu erkennen. Dies könnte das erste Anzeichen dafür sein, dass jemand versucht, Ihr System durch Ausnutzung unbekannter Schwachstellen anzugreifen. Der Einsatz von Drittanbieter-Anwendungen kann dazu beitragen, die Ausnutzung Ihres Systems zu verhindern.
Wie können Exploits Ihr Unternehmen beeinflussen?
- Gewähren Sie nur den notwendigen Zugriff. Erteilen Sie Benutzern nur jene Rechte, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Diese einfache Sicherheitsmaßnahme verringert das Risiko von Datenpannen.
- Bleiben Sie über die neuesten Nachrichten informiert. Für Unternehmen ist es besonders wichtig, da der Diebstahl sensibler Daten zu finanziellen Verlusten und einem Reputationsschaden führen kann. Exploits benötigen eine bestehende Sicherheitslücke, um das System zu schädigen.
- Entfernen Sie alle veraltete Software (Abandonware). Cyberkriminelle suchen aktiv nach Systemen mit veralteter Software, um diese auszunutzen. Denken Sie daran, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und Software, die ihr Ablaufdatum überschritten hat, zu deinstallieren. Entfernen Sie solche Programme so schnell wie möglich, da sie sonst zu einem Albtraum für Ihr Unternehmen werden können.
- Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter darin, keine Anhänge von verdächtigen oder unbekannten Absendern zu öffnen, keine Dateien aus unsicheren Quellen herunterzuladen und stets wachsam gegenüber Phishing-Angriffen zu sein.
Exploits und Datenbanken
Datenbanken sind häufige Ziele von Datenexploits, da sie hochwertige Informationen wie Kundendaten, Mitarbeiterzugangsdaten und proprietäre Geschäftsdaten speichern.
Einige Beispiele dafür, was Cyberkriminelle anrichten können:
- Alle vorhandenen Daten löschen und modifizieren;
- Daten und sogar Backups zerstören;
- Daten zur Überwachung von Geschäftsabläufen verwenden;
- Berechtigungen über vergessene Standardkonten erhöhen;
- Andere Systeme im selben Netzwerk angreifen.
SQL-Injektionen zählen zu den häufigsten Bedrohungen, die Cyberkriminelle ausnutzen, um Schwachstellen in Datenbanken anzugreifen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Datenbanken regelmäßig aktualisieren, Patches installieren und inaktive Konten löschen. Andernfalls haften Sie allein für einen Datenverstoß.
Mit der DataSunrise Datenbank-Firewall erhalten Sie eine Zugangskontrolle für Datenbanken, Echtzeit-Bedrohungswarnungen, Blockierung von DDoS- und Brute-Force-Angriffen sowie Abwehr von SQL-Injektionen. Darüber hinaus lässt sich unsere Lösung problemlos in Anwendungen von Drittanbietern wie SIEM-Systemen integrieren.
Durch das proaktive Erkennen von Systemschwächen können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Datenexploits erheblich reduzieren und ihre digitalen Vermögenswerte schützen.