Datenverwaltung vs. Datenmanagement: Zentrale Unterschiede und Synergien

In der weiten Welt der Daten gehen zwei wichtige Konzepte oft Hand in Hand: Datenverwaltung und Datenmanagement. Obwohl diese Begriffe häufig synonym verwendet werden, repräsentieren sie unterschiedliche, jedoch voneinander abhängige Aspekte der übergreifenden Datenstrategie einer Organisation. Unternehmen müssen die Unterschiede zwischen Datenverwaltung und Datenmanagement kennen, um ihre Datenressourcen optimal zu nutzen.
Datenverwaltung
Die Datenverwaltung definiert Regeln für die Datennutzung, während das Datenmanagement die Organisation und Pflege der Daten übernimmt. Durch das Verständnis dieser Unterschiede können Unternehmen ihre Datenressourcen effektiv nutzen, um Erfolg voranzutreiben. Dieser Artikel hat zum Ziel, die einzigartigen Eigenschaften jeder Funktion zu beleuchten und zu untersuchen, wie sie synergistisch zu einer effektiven Datennutzung beitragen.
Die Datenverwaltung dient als Leitstern für die Datenmanagement-Praktiken einer Organisation. Sie umfasst Regeln und Verfahren für das Verwalten, Zugreifen und Nutzen von Daten und wird über den gesamten Datenlebenszyklus hinweg angewendet. Die Datenverwaltung wirkt als Kompass, der sicherstellt, dass die Datenpraktiken einer Organisation mit ihren strategischen Zielen, regulatorischen Anforderungen und ethischen Grundsätzen übereinstimmen.
Zentrale Bestandteile eines robusten Datenverwaltungsrahmens sind:
- Datenverantwortung: Zuweisung von Eigentum und Zuständigkeit für spezifische Datenressourcen, um eine durchgängige Verwaltung und Entscheidungsfindung zu gewährleisten.
- Qualitätsstandards: Festlegung von Benchmarks für Datenkorrektheit, Vollständigkeit, Aktualität und Konsistenz, um zuverlässige Analysen und Entscheidungsfindungen zu unterstützen.
- Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien: Schutz privater Informationen und Gewährleistung der Datensicherheit durch das Festlegen von Regeln.
- Lebenszyklusmanagement: Etablierung von Richtlinien für die Erstellung, Speicherung, Aufbewahrung, Archivierung und Entsorgung von Daten, um den Datenwert zu optimieren und Risiken zu minimieren.
Effektive Datenverwaltung erfordert die Zusammenarbeit funktionsübergreifender Stakeholder, einschließlich der oberen Führungsebene, Fachexperten der Geschäftsbereiche, IT-Professionals, Rechtsberater und Compliance-Beauftragter. Der vielfältige Governance-Kreis ist verantwortlich für die Erstellung, Kommunikation und Durchsetzung der Datenverwaltungsrichtlinien, die zu einer verantwortungsvollen Datenbetreuung anregen.
Datenmanagement
Das Datenmanagement ist wie der Motor, der die Datenverwaltung in Gang hält. Es umfasst die Methoden und Werkzeuge, die eingesetzt werden, um Daten zu sammeln, zu speichern, zu verarbeiten und für geschäftliche Bedürfnisse bereitzustellen. Die praktische, alltägliche Umsetzung der Governance-Richtlinien und -Standards ist dabei essenziell.
Das Datenmanagement erstreckt sich über eine Vielzahl kritischer Funktionen, darunter:
- Architektur: Entwurf und Implementierung der strukturellen Grundlage für Datenspeicherung und -integration, einschließlich Datenbanken, Data Warehouses und Data Lakes.
- Datenintegration: Datensammlung aus unterschiedlichen Quellen und Speicherung zur Analyse und Nutzung. Datenintegration beinhaltet das Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Quellen, die Transformation der Daten zur Vereinheitlichung und schließlich die Speicherung zur Analyse und Nutzung.
- Datenqualitätsmanagement: Implementierung von Prozessen und Werkzeugen zum Überwachen, Messen und kontinuierlichen Verbessern der Genauigkeit, Vollständigkeit und Konsistenz von Datenressourcen.
- Metadatenmanagement: Erfassung, Organisation und Pflege beschreibender Informationen über Datenressourcen, einschließlich geschäftlicher Definitionen, Herkunft und Beziehungen.
- Datensicherheit und Zugangskontrollen: Implementierung technischer Schutzmaßnahmen wie Verschlüsselung, Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen, um Daten vor unbefugtem Zugriff, Änderungen oder Offenlegung zu schützen.
Die Durchführung von Datenmanagement-Aufgaben fällt in der Regel in den Zuständigkeitsbereich der IT-Abteilungen und spezialisierter Datenmanagement-Teams. Diese Fachleute arbeiten eng mit den Geschäftsbereichen zusammen, um die Richtlinien der Datenverwaltung in umsetzbare Lösungen zu übersetzen, die eine effiziente und sichere Nutzung der Daten ermöglichen.
Die Synergie zwischen Datenverwaltung und Datenmanagement
Datenverwaltung und Datenmanagement sind unterschiedliche, aber miteinander verbundene Bereiche, die zusammenarbeiten, um eine effektive Organisation und Kontrolle der Daten zu gewährleisten. Die Verwaltung gibt Richtlinien und Regeln für den Umgang mit Daten vor. Das Management setzt diese Regeln um und entwickelt die notwendige Technologie für eine erfolgreiche Datenverwaltung.
Einige wesentliche Schnittstellen zwischen Datenverwaltung und Datenmanagement sind:
- Richtliniendurchsetzung: Die Prozesse und Werkzeuge des Datenmanagements sollten den von der Datenverwaltung festgelegten Richtlinien und Standards folgen.
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Datenverwaltungsrichtlinien. Dies sollte erfolgen, um die Übereinstimmung mit den Geschäftsanforderungen und regulatorischen Vorgaben sicherzustellen. Dabei werden Einblicke und Rückmeldungen aus den Datenmanagement-Praktiken genutzt.
- Zusammenarbeit: Eine gute Datenverwaltung und ein effektives Datenmanagement erfordern, dass die Geschäfts- und IT-Teams eng zusammenarbeiten. Auf diese Weise können technische umsetzbare Richtlinien entwickelt werden, die die Geschäftsanforderungen erfüllen.
- Datenmanagement-Teams müssen regelmäßig Berichte und Messwerte an die Datenverwaltungsorgane weitergeben, um die Einhaltung der Regeln nachzuweisen und Verbesserungsbereiche zu identifizieren.
Organisationen können durch die Abstimmung von Datenverwaltung und Datenmanagement einen kontinuierlichen Verbesserungszyklus schaffen. Die Richtlinien der Verwaltung informieren die Management-Praktiken, und die Erkenntnisse aus dem Management verfeinern die Verwaltungsstrategien.
Fazit
Datenverwaltung und Datenmanagement sind unerlässlich, damit Organisationen den größtmöglichen Nutzen aus ihren Daten und deren Wert ziehen können. Die Verwaltung legt die Regeln fest, um Daten konsistent, sicher und in Übereinstimmung mit den Geschäftsanforderungen zu managen. Das Management setzt die Richtlinien durch technische Lösungen und tägliche operative Prozesse in die Praxis um.
Starke Praktiken in der Datenverwaltung und im Datenmanagement sind entscheidend. Die Datenlandschaft wird immer komplexer und wächst weiter. Daher ist es unerlässlich, diese Praktiken zu priorisieren, um Daten ordnungsgemäß zu managen und effektiv zu nutzen.
Unternehmen, die den Aufbau starker Kompetenzen in diesen Bereichen fokussieren, werden in der Lage sein, ihre Daten effizient zu nutzen, bessere Entscheidungen zu treffen und sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.
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Datasunrise unterstützt Organisationen dabei, ihre Daten sicher zu verwalten. Es prüft sensible Informationen, bietet Echtzeitschutz und maskiert Daten. Dadurch können Organisationen Datenverwaltung und -management effektiv in Angriff nehmen.
