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Pseudonymisierung

Pseudonymisierung

Data Pseudonymization

Mit wachsendem Fokus auf den Datenschutz greifen Unternehmen vermehrt auf Pseudonymisierung als zentrale Methode zum Schutz sensibler Informationen zurück. Diese Technik verringert das Risiko, indem sie persönliche Identifikatoren durch nicht identifizierende Bezeichnungen ersetzt, und ermöglicht es dennoch autorisierten Parteien, die Daten bei Bedarf zu nutzen.

Was ist Pseudonymisierung?

Pseudonymisierung ist eine Datenschutztechnik, die personenbezogene Daten (PII) durch ein Pseudonym ersetzt. Ein Pseudonym ist ein einzigartiger Identifikator, der die transformierten Daten über eine sichere Zuordnung auf ihre ursprüngliche Form zurückführt. Diese Methode verbessert den Datenschutz und reduziert die Wahrscheinlichkeit von Datenlecks, während sie gleichzeitig eine verantwortungsvolle Datennutzung ermöglicht.

Das Wort “Pseudonymisierung” leitet sich von den griechischen Wörtern “pseudes” (falsch) und “onoma” (Name) ab, was “falscher Name” bedeutet. Es spiegelt genau wider, wie echte Identitäten ersetzt werden, während die Identifizierung durch autorisierte Systeme bei Bedarf weiterhin möglich ist.

Was ist der Unterschied zum Maskieren?

Die Datenmaskierung und die Pseudonymisierung zielen beide darauf ab, sensible Informationen zu schützen. Sie verfolgen jedoch unterschiedliche Zwecke und verwenden verschiedene Techniken:

Datenmaskierung

Zweck: Das Ziel der Datenmaskierung besteht darin, echte Daten mit modifizierten, aber realistischen Werten zu verschleiern. Sie wird typischerweise in Nicht-Produktionsumgebungen wie bei Test- oder Analyseprozessen eingesetzt.

Technik: Beim Maskieren werden sensible Daten durch fiktive oder durcheinandergebrachte Werte ersetzt, wobei das ursprüngliche Format beibehalten wird. Gängige Ansätze umfassen Substitution, Mischen und Verschlüsselung.

Beispiel: Während Tests können reale Kreditkartennummern in einer Datenbank durch gefälschte Nummern ersetzt werden, die dem korrekten Format entsprechen, jedoch nicht echt sind.

Pseudonymisierung

Zweck: Die Pseudonymisierung ersetzt identifizierende Informationen durch künstliche Identifikatoren. Sie reduziert das Risiko der Re-Identifizierung, während die Nutzbarkeit für Forschung, Analysen oder Compliance-Audits erhalten bleibt.

Technik: Es werden deterministische Funktionen verwendet, um eindeutige Token für sensible Datenfelder zu generieren. Diese Token sind ohne eine sichere Zuordnungstabelle nicht umkehrbar.

Beispiel: Eine Gesundheitsdatenbank kann Patientennamen und Sozialversicherungsnummern durch eindeutige IDs ersetzen, um eine unbefugte Identifikation zu verhindern und gleichzeitig den analytischen Wert zu bewahren.

Vorteile der Pseudonymisierung und verwandter Techniken

Maskierte und pseudonymisierte Daten bieten mehrere wesentliche Vorteile:

  1. Verbesserung von Datenschutz und -sicherheit durch Begrenzung der direkten Exponierung von PII
  2. Reduzierung des Risikos von Datenlecks oder Missbrauch durch Insider
  3. Ermöglichung einer sicheren Datenverarbeitung und -analyse, ohne Identitäten preiszugeben
  4. Unterstützung von Unternehmen bei der Einhaltung von Vorschriften wie GDPR und HIPAA

Durch den Einsatz der Pseudonymisierung können Organisationen sensible Daten sicher für Analysen, Berichte oder regulatorische Aufgaben verarbeiten, ohne Datenschutzverletzungen zu riskieren.

Pseudonymisierung wird oft mit verwandten Techniken wie Anonymisierung und Verschlüsselung verglichen. So unterscheiden sie sich:

  1. Anonymisierung: Entfernt unwiderruflich alle identifizierenden Daten. Einmal anonymisiert, können die Daten nicht mehr mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht werden, wodurch das Risiko der Re-Identifizierung entfällt.
  2. Verschlüsselung: Wandelt Klartext mithilfe eines Schlüssels in Chiffretext um. Obwohl die verschlüsselten Daten sicher sind, kann der Vorgang umgekehrt werden, wenn der Schlüssel kompromittiert wird. Daher verhindert sie die Re-Identifizierung nicht von selbst.

Umsetzung der Pseudonymisierung in Datenbanken

Befolgen Sie diese Schritte, um die Pseudonymisierung in Ihrer Datenbank umzusetzen:

  1. Identifizieren Sie sensible Felder wie Namen, E-Mails oder Sozialversicherungsnummern, die geschützt werden müssen.
  2. Verwenden Sie eine deterministische Funktion, um konsistente Pseudonyme für jeden Wert zu generieren.

Beispiel: Funktion in SQL

CREATE FUNCTION pseudo(value VARCHAR(255)) RETURNS VARCHAR(255)
BEGIN
  RETURN SHA2(CONCAT('secret_key', value), 256);
END;

-- Wende die Funktion auf die sensiblen Datenfelder an
UPDATE users
SET name = pseudo(name),
    email = pseudo(email),
    ssn = pseudo(ssn);

Speichern Sie die Zuordnungstabelle an einem sicheren Ort. Dies ermöglicht eine autorisierte Re-Identifizierung bei Bedarf, während Missbrauch verhindert wird.

Pseudonymisierung in Data Warehouses

Die Pseudonymisierung kann während der Operationen in Data Warehouses, insbesondere während des ETL-Prozesses, angewendet werden:

  1. Identifizieren Sie sensible Felder in den Quellsystemen, die Ihr Data Warehouse speisen.
  2. Wenden Sie die Pseudonymisierung während der ETL-Phase an, um sicherzustellen, dass PII vor dem Laden entfernt wird.
  3. Verwenden Sie eine konsistente Pseudonymisierungsfunktion in allen Systemen, um die analytische Genauigkeit zu gewährleisten.
  4. Setzen Sie Zugriffskontrollen durch, um sowohl die pseudonymisierten Daten als auch die Zuordnungstabellen zu schützen.

Die Wahrung der Konsistenz gewährleistet zuverlässige Berichterstattung, während der Datenschutz sichergestellt wird.

Beispiel mit einem Bash-Skript

#!/bin/bash
function pseudo() {
  echo "$1" | sha256sum | cut -d ' ' -f 1
}

# Lese sensible Daten aus der Quelle
while IFS=',' read -r name email ssn; do
  pseudo_name=$(pseudo "$name")
  pseudo_email=$(pseudo "$email")
  pseudo_ssn=$(pseudo "$ssn")
  echo "$pseudo_name,$pseudo_email,$pseudo_ssn" >> pseudonymized_data.csv
done < source_data.csv

Fazit

Pseudonymisierung ist eine leistungsstarke Strategie zur Verbesserung der Privatsphäre, die es Organisationen ermöglicht, sensible Daten sicher zu verarbeiten und zu analysieren. Bei korrekter Implementierung minimiert sie die Exposition, ohne den analytischen Nutzen zu beeinträchtigen.

Um mit Pseudonymisierung erfolgreich zu sein, verwenden Sie deterministische Funktionen, sichere Zuordnungen und Zugriffskontrollen, um Missbrauch oder unbefugte Re-Identifizierungsversuche zu verhindern.

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