
Einhaltung des Privacy Act 2020 Neuseelands
Das Privacy Act 2020 ist die Datenschutzgesetzgebung in Neuseeland, die personenbezogene Informationen von Einzelpersonen schützt. Das Gesetz gilt für alle Organisationen, die personenbezogene Daten halten, verwenden oder offenlegen, einschließlich Regierungsbehörden, Unternehmen und gemeinnütziger Organisationen. Das Privacy Act 2020 ist eine bedeutende Aktualisierung gegenüber dem vorherigen Privacy Act von 1993, die die sich verändernde Datenschutzlandschaft und die zunehmende Bedeutung des Datenschutzes in der heutigen Zeit widerspiegelt.
Dieser Artikel enthält einen Überblick über das Privacy Act 2020, seine wichtigsten Bestimmungen, die Verpflichtungen der Organisationen, die Schritte, die Organisationen zur Einhaltung des Gesetzes unternehmen können, und wie DataSunrise dabei helfen kann.
Was ist das Privacy Act 2020?
Das Privacy Act 2020 Neuseelands ist eine Gesetzgebung, die das Privacy Act von 1993 ersetzt. Das Gesetz trat am 1. Dezember 2020 in Kraft und zielt darauf ab, den Datenschutz für Einzelpersonen zu verbessern und die Verantwortung der Organisationen zu erhöhen.
Es gibt Einzelpersonen mehr Kontrolle über ihre personenbezogenen Informationen und legt Verpflichtungen für Agenturen und Organisationen fest, die mit personenbezogenen Informationen umgehen. Das Gesetz richtet auch das Office of the Privacy Commissioner als unabhängige gesetzliche Stelle ein, die für die Durchsetzung des Datenschutzes verantwortlich ist. Darüber hinaus erweitert das Privacy Act 2020 die Definition von personenbezogenen Informationen, führt eine obligatorische Meldung schwerwiegender Datenschutzverletzungen ein und gibt dem Datenschutzbeauftragten neue Durchsetzungsbefugnisse. Beispielsweise hat der Datenschutzbeauftragte die Befugnis, Beschwerden zu untersuchen und Durchsetzungsmaßnahmen gegen Organisationen zu ergreifen, die gegen das Gesetz verstoßen, einschließlich der Verhängung von Geldstrafen und anderen Sanktionen.
Das Gesetz stellt einen bedeutenden Schritt zum Schutz der Datenschutzrechte von Einzelpersonen in Neuseeland dar und bietet Organisationen klare Verpflichtungen und Standards für den Umgang mit personenbezogenen Informationen.
Die Rechte der Einzelpersonen
Das Privacy Act 2020 gewährt Einzelpersonen verschiedene Rechte in Bezug auf ihre personenbezogenen Informationen. Diese umfassen das Recht auf:
- Zugang zu den personenbezogenen Informationen, die eine Organisation über sie besitzt.
- Antrag, dass eine Organisation Ungenauigkeiten in ihren personenbezogenen Informationen korrigiert.
- Widerspruch gegen die Erhebung, Speicherung oder Verwendung ihrer personenbezogenen Informationen, wenn sie der Meinung sind, dass dies unnötig oder unangemessen ist.
- Anforderung, dass eine Organisation in bestimmten Fällen die personenbezogenen Informationen von Kunden löscht.
- Benachrichtigung über Datenverletzungen, die ihre personenbezogenen Informationen betreffen können.
Diese Rechte werden durch die im Privacy Act 2020 aufgeführten Informationsschutzgrundsätze (Information Privacy Principles) gewährt. Organisationen müssen diese beim Umgang mit personenbezogenen Informationen einhalten, um ihren Kunden zu beweisen, dass deren Daten sicher sind.
Wer muss das Gesetz einhalten?
Das Privacy Act 2020 gilt für “Agenturen” und “Organisationen” in Neuseeland.
Eine “Agentur” wird definiert als eine Regierungsabteilung, eine Kroneinrichtung, eine lokale Behörde, eine Schule oder jede andere im Gesetz spezifizierte Stelle oder Person.
Eine “Organisation” wird definiert als jede Körperschaft oder Person, mit Ausnahme einer Einzelperson, die in Neuseeland eine Tätigkeit ausführt, unabhängig davon, ob sie Gewinn erzielt oder nicht. Dazu gehören Unternehmen, Stiftungen, Partnerschaften und nicht eingetragene Vereinigungen.
Im Allgemeinen fallen alle Einheiten, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten mit personenbezogenen Informationen umgehen, unabhängig von ihrer Größe unter das Privacy Act 2020. Ausnahmen hiervon umfassen Einzelpersonen, die in persönlicher Eigenschaft handeln, Nachrichtendienste und politische Parteien.
Die Strafen für Verstöße gegen das Privacy Act von 2020 sind etwas differenzierter als bei anderen Datenschutzgesetzen. Der Schwerpunkt des Gesetzes liegt auf der Bereitstellung zivilrechtlicher Abhilfen für betroffene Einzelpersonen, und es gibt nur begrenzte finanzielle Strafen für bestimmte Verstöße.
Was müssen Sie tun, um konform zu bleiben?
Um das Privacy Act einzuhalten, sollten Organisationen die folgenden Schritte unternehmen:
- Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien und Verfahren, die den im Privacy Act festgelegten Grundsätzen entsprechen, einschließlich Leitlinien für die Erhebung, Verwendung, Offenlegung und den Schutz personenbezogener Informationen.
- Bereitstellung klarer Informationen für Einzelpersonen über die Datenschutzrichtlinien und -praktiken der Organisation, einschließlich der Verwendung ihrer personenbezogenen Informationen.
- Schulung der Mitarbeiter in den Datenschutzrichtlinien und -verfahren der Organisation und Sicherstellung, dass sie die Bedeutung des Schutzes personenbezogener Informationen verstehen.
- Umsetzung geeigneter technischer und organisatorischer Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz personenbezogener Informationen vor unbefugtem Zugriff, Verwendung, Offenlegung und anderen Formen des Missbrauchs.
- Einführung von Prozessen zur Bearbeitung von Datenschutzbeschwerden und Anfragen von Einzelpersonen und dem Datenschutzbeauftragten sowie zur zeitnahen und effektiven Lösung von Datenschutzstreitigkeiten.
Darüber hinaus sollten Organisationen eine innerhalb der Organisation benannte Person haben, die für die Einhaltung des Datenschutzes zuständig ist und Beratung und Unterstützung in Datenschutzfragen bieten kann. Diese Person kann auch Datenschutzrichtlinien und -verfahren überprüfen und aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie auf dem neuesten Stand sind.
Durch die Umsetzung dieser Schritte können sich Organisationen sicher sein, dass sie das Privacy Act 2020 einhalten und einen angemessenen Schutz für die personenbezogenen Informationen bieten, die sie haben.
Wie kann DataSunrise helfen?
Es gibt mehrere Datenschutzwerkzeuge, die Organisationen verwenden können, um das Privacy Act einzuhalten, einschließlich:
- Verschlüsselung. Die Verschlüsselung personenbezogener Informationen kann dazu beitragen, diese vor unbefugtem Zugriff oder Offenlegung im Falle einer Datenschutzverletzung zu schützen. Mit formatgerechter Verschlüsselung, die es Ihnen ermöglicht, das Originalformat sensibler Daten beizubehalten, können Sie sicher sein, dass Ihre Daten sicher sind.
- Zugangskontrollen. Die Implementierung von Zugangskontrollen, wie Aktivitätsüberwachung und Zwei-Faktor-Authentifizierung, kann dazu beitragen, unbefugten Zugriff auf personenbezogene Informationen zu verhindern und zu überwachen, wer auf Daten zugreift und was mit ihnen gemacht wird.
- Datenentdeckung. Schnelle und genaue Erkennung sensibler Daten hilft, den Standort aller sensiblen Daten zu kennen und Sicherheitsregeln, wie Sicherheit, Maskierung und andere Regeln, darauf anzuwenden.
- Schwachstellenbewertung. Da werden potenzielle Sicherheitslücken in Datenbanken aufgedeckt, damit Sie die ersten Schritte eines Datenschutzes erkennen und präventive Maßnahmen in Echtzeit ergreifen können.
Durch die Nutzung von DataSunrise demonstrieren Sie Ihr Engagement für den Datenschutz, reduzieren das Risiko von Schäden durch Datenschutzverletzungen und stellen sicher, dass Sie das Privacy Act 2020 einhalten. Probieren Sie jetzt DataSunrise aus, um sicherzustellen, dass Ihre Daten sicher sind und Sie mit nationalen und internationalen Datenschutzgesetzen konform sind.